Behauptung: Um Gorleben als Endlager zu ermöglichen, verpasste die Bundesregierung ihren Geologen einen Maulkorb.
Die EWS behaupten (Originalgrund)
Professor Helmut Röthemeyer, einst höchster staatlicher Endlagerexperte, kam 1983 nach einer Vielzahl von Probebohrungen zu dem Schluss, dass das von einer eiszeitlichen Rinne durchzogene Gestein über dem Salzstock Gorleben nicht in der Lage ist, »Kontaminationen auf Dauer von der Biosphäre zurückzuhalten«. Seine Kollegen und er wollten daher die zusätzliche Erkundung anderer Standorte empfehlen. Die CDU/FDP-Bundesregierung intervenierte, auf ihren Druck verschwand die Empfehlung aus dem Gutachten. Bis heute behaupten CDU, FDP und Atomlobby, der Salzstock in Gorleben sei als Endlager geeignet.
„Weiterführende Informationen” der EWS
- http://www.atommuell-endlager.de/index.php?option=com_content&task=vie…
Kurzinfo und Chronik zum geplanten Endlager Gorleben - http://www.bi-luechow-dannenberg.de
Informationen der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg - http://www.castor.de/technik/endlager/endlagerinhalt.html
Umfassende Linksammlung zu Informationen und Gutachten zum geplanten Endlager Gorleben - http://www.gorleben-akten.de/
Sammlung von Originaldokumenten zu Gorleben, ins Internet gestellt von Greenpeace - http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/atommuell_zwischen_endlager/…
Greenpeace-Dossier über die „Fata Morgana“ namens Endlager Gorleben - http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1963282…
Ausführlicher Artikel der Frankfurter Rundschau zu Gorleben: „Getrickst, getäuscht, gelogen“ - http://www.zeit.de/2010/15/Gorleben?page=1
ZEIT-Artikel über 30 Jahre Lügen um das geplante Endlager Gorleben - http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1019338/Gorleben-Willkuer…
Frontal 21-Bericht über die Standortauswahl Gorleben - http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/politischer-druck-auf-die…
Endlager-Experte Röthemeyer berichtet in der „taz“ über den Maulkorb - http://www.bmu.de/atomenergie_ver_und_entsorgung/downloads/doc/45019.p…php
Bericht des Bundesumweltministeriums zur Frage der politischen Einflussnahme auf den Zwischenbericht der Physikalisch-technischen Bundesanstalt (PTB) zur weiteren Erkundung des Standortes Gorleben 1983, mit vielen Originaldokumenten - http://www.bi-luechow-dannenberg.de/chronologisch/demonstration-berlin…
Zusammenfassung der BI Lüchow-Dannenberg über die Manipulation von Gutachten durch die Regierung - http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1961023…
Bericht der Frankfurter Rundschau über das Mobbing des kritischen Gorleben-Geologen Klaus Duphorn 1982 - http://media.de.indymedia.org/media/2009/09//260064.mp3
Der Geologe Gerd Lüttig schildert im Deutschlandfunk, wie Gorleben zum Endlagerstandort wurde - http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,647915,00.html
Spiegel-Online: Wie die Regierung Kohl die Gorleben-Gutachter unter Druck setzte - http://ausgestrahlt.de/fileadmin/user_upload/Broschueren/asse_gorleben…pdf
Broschüre von .ausgestrahlt mit Fragen und Antworten zum Thema Atommüll - http://www3.ndr.de/sendungen/panorama_die_reporter/panorama320.html
Panorama – Die Reporter (NDR): „Deasaster Atommüll“, darin Interview mit dem Geologen Klaus Duphorn zu Gorleben - http://www.anti-atom-aktuell.de/archiv200/208/208auftakt.html
Umfassende Infos in der Zeitschrift „anti atom aktuell“ zur Geologie des Salzstocks Gorleben - http://wendland-net.de/index.php/artikel/20090917/prof-duphorn-in-sach…
Wendland-Net: Interview mit dem Geologen Klaus Duphorn
„Quellen” der EWS
Richtig ist …
„Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso ich heute als Gorleben-Gegner gelten soll.” sagt Professor Helmut Röthemeyer dazu selbst in einem Stern-Interview. Und weiter im Gorleben-Untersuchungsausschuss. „Ich möchte noch mal betonen, dass es in diesen Punkten nicht ein Fitzelchen einer Beeinflussung gegeben hat, wirklich nicht.“
Dies steht auch nicht im Widerspruch zu den Aussagen über das Gestein oberhalb des Salzstocks. Denn nicht das Gestein, sondern das Salz soll die eingelagerten Abfälle von der Biosphäre fernhalten.
So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass Röthemeyer den Salzstock Gorleben nach den bisherigen Erkundungsergebnissen für „ideal geeignet” hält. Heute, 35 Jahre nach der Erstbegutachtung und 10 Jahre nach dem sinnlosen Erkundungsmoratorium bleiben ihm nur noch folgende Worte: „Viele Jahre sind hier nutzlos verstrichen. Die Erkundung des Salzstocks Gorleben sollte nun zügig wieder aufgenommen werden, damit nicht auch hier unsere Enkel- und Urenkelgeneration unsere Probleme lösen muss.“. Dem ist nichts hinzuzufügen.