Behauptung: Atomkraft spaltet die Gesellschaft, und das seit Jahrzehnten.
Die EWS behaupten (Originalgrund)
Seit in den 1950er Jahren die ersten Atomreaktoren in Deutschland in Bau gingen, gibt es darum Streit. Denn Atomkraft ist lebensgefährlich. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Deswegen kann nur der endgültige und tatsächliche Ausstieg aus der Atomkraft diesen Konflikt beenden.
Die Stromkonzerne haben am 15. Juni 2000 im sogenannten ›Atomkonsens‹ dem schrittweisen Atomausstieg zugestimmt und dies mit ihrer Unterschrift besiegelt. Als Gegenleistung haben sie eine ganze Reihe von Zugeständnissen erhalten. Wenn EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall jetzt mit allerlei Tricks und Initiativen versuchen, ihre Atomkraftwerke doch länger als vereinbart zu betreiben, so brechen sie damit den ›Konsens‹ und ihren Vertrag.
„Weiterführende Informationen” der EWS
- http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/m…
Umfrage von TNS-Emnid: Zwei Drittel wollen den Atomausstieg - http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ks…
dpa-Überblick über die Massenproteste gegen Atomkraft in Deutschland (bis 2009) - http://www.duh.de/uploads/media/Mythos_Atomkraft_01.pdf
Studie „Mythos Atomkraft“ der Heinrich-Böll-Stiftung - http://www.ausgestrahlt.de/fileadmin/user_upload/sagnein/atomkonsens_m…pdf
Der „Atom-Konsens“ von 2000 mit allen Anlagen - http://www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,CSU+baut+Huerden+fuer+Laufzei…
Übersicht des CSU-Politikers Josef Göppel über Vergünstigungen für die AKW-Betreiber im Zuge des „Atomkonsens“ - http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/e…
Greenpeace veröffentlicht interne Dokumente von EnBW, die belegen, dass der Konzern den „Atomkonsens“ unterläuft - http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,7912097,00.html?dr=1
Bericht von „Frontal 21“ über die Strategie der Atomkonzerne, den „Atomkonsens“ zu kippen
Richtig ist …
Seit in den 1950er Jahren die ersten Kernreaktoren in Deutschland in Bau gingen, wurden sie von einer ideologischen Bewegung bekämpft. 15 000 Reaktorjahre haben aber gezeigt: Kernkraftwerke sind sicherer, günstiger, zuverlässiger und umweltfreundlicher als alle anderen Formen der Energieerzeugung. Deswegen kann nur der endgültige und tatsächliche Umstieg auf Kernenergie diesen Konflikt beheben.
Leider haben die Stromversorger unter dem Druck der „grünen” Energiepolitik einem schrittweisen Ausstieg zugestimmt, und dies auch noch mit der Unterschrift besiegelt. Reingefallen, denn 8 der sicheren und umweltfreundlichen Kernreaktoren wurden trotzdem vorzeitig abgeschaltet – einfach so. Da sie noch Jahrzehnte hätten weiterlaufen können, steht der Steuerzahler nun Forderungen in Höhe von 15 Mrd. Euro gegenüber, die er wohl oder übel zahlen muss, denn an das Grundgesetz müssen sich alle halten, auch der Mainstream.
Unsere Quellen
- Gerald Mackenthun, Gesundheitsrisiken unterschiedlicher Stromerzeugungsarten im Vergleich
- Prof. A. Voß, „Nachhaltige Energieversorgung – Was kann die Kernenergie dazu beitragen?“, Tagungsvortrag zu „Tschernobyl 1986-2006: Erfahrungen für die Zukunft”, Berlin, 24. April 2006
- Gerald Mackenthun, Wahrnehmung von Risiken in der Öffentlichkeit am Beispiel der Kernenergie, Fachseminar Strahlenschutz, TU Dresden 2007
- P. Gosselin, Kerzen töten mehr Menschen als Kernenergie (englisch)
- Hans Mathias Kepplinger, Risikobewertung unter Medieneinfluss, 2011
- Auswirkungen verschiedener Energieformen, zusammengestellt vom Paul-Scherrer Institut: „Sustainability of Electricity Supply Technologies under German Conditions: A Comparative Evaluation“, 2004. Zum Risikovergleich s. Abb. 14, (S. 52).
- Erntefaktoren energieerzeugender Anlagen im Vergleich
- Arbeitsverfügbarkeit der Kernkraftwerke in den USA
- World Nuclear Association: Weltweite nukleare Kraftwerksleistung, Stromanteil, Planungen und Baudurchführungen von Kernkraftwerken, 2019