#63: Uranmüll für Russland

Behauptung: Die Urananreicherungsanlage Gronau lädt ihren Müll in Russland ab.

Die EWS behaupten (Originalgrund)

Viele Tausend Tonnen abgereichertes Uran entsorgte die Gronauer Urananreicherungsanlage der Firma Urenco in Russland. Offiziell deklariert als »Kernbrennstoff« landete der Strahlenmüll jahrelang in ›Verbotenen Städten‹ im Ural, wo die rostenden Behälter unter freiem Himmel liegen.

Für den angeblichen Wertstoff musste die russische Atomfirma Tenex allerdings nichts bezahlen. Vielmehr zahlte Urenco dafür, dass sie ihren Dreck loswurde.

„Weiterführende Informationen” der EWS

Richtig ist …

Uran ist kein „Strahlenmüll”, abgereichertes Uran schon gar nicht. Denn es strahlt weniger als natürliches Uran und ist im Umgang chemisch-radiotoxisch ungefährlicher als Blei. Es wird in Form von Hexafluorid transportiert (Rest nach der Anreicherung) und kann chemisch behandelt werden, um den Lageraufwand zu verringern.

Als Rohstoff hat Uran aber einen hohen Wert, denn es kann über den nuklearen Brutpozess gespalten werden. Die Russen haben dies erkannt und entwickeln eifrig einen Brutreaktor nach dem anderen, ebenso Frankreich und die USA. Auch Deutschland hatte einst einen Brutreaktor, aber der wurde von den Antiatom-Ideologen zum Erliegen gebracht. Bereits die heute angefallenen deutschen Mengen an abgereichertem Uran, mehrere 10.000 Tonnen, würden bei vollständiger Elektrizitätsversorgung Deutschlands mit solchen Reaktoren bereits mehrere 100 Jahre reichen. Nun wundern sich dieselben Leute, warum man hierzulande mit dem Uran nichts mehr anfangen kann, und die Deutschen zahlen auch noch für die Abnahme drauf. Dümmer gehts nimmer.

Unsere Quellen

Dieser Beitrag wurde unter Atommüll & Entsorgung veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.