Behauptung: Bei Reparaturarbeiten an Atomkraftwerken entstehen leicht neue Fehler.
Die EWS behaupten (Originalgrund)
Die noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke in Deutschland sind zwischen 1974 und 1989 ans Netz gegangen. Viele Bauteile gibt es heute gar nicht mehr. Für Reparaturen muss also Ersatz gebastelt werden. Ein riskantes Unterfangen, denn wenn sich die Ersatzteile nicht unter allen Umständen genau so verhalten wie das Originalbauteil, kann das gravierende Folgen haben.
„Weiterführende Informationen” der EWS
- http://www.jpberlin.de/www.ausgestrahlt.de/download/ausgestrahlt-rb_20…
Seite 3 – Interview mit dem Reaktorsicherheitsexperten Christian Küppers, Öko-Institut Darmstadt - http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=4388…
Bericht von „Report Mainz“ über zunehmende Sicherheitsrisiken bei älteren Atommeilern - http://www.ippnw.de/presse/presse-2009/artikel/e0c4a89b1b/atomaufsicht…
Informationen der IPPNW zu Pfusch bei Nachrüstungen und Reparaturen am AKW Biblis - http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,654829,00.html
Spiegel-online: Bericht über eine Studie zum selben Thema - http://www.rechsteiner-basel.ch/uploads/media/Forsmark__degenerierter_…PDF
Vortrag des schwedischen Reaktor-Spezialisten Lars-Olov Höglund über folgenschwere Reparatur-Fehler, die etwa zum Forsmark-Störfall im Sommer 2006 führten - http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/sicherheit.html
.ausgestrahlt-Hintergrundinformationen zur Sicherheit von Atomkraftwerken
Richtig ist …
Nachbauten arbeiten wesentlich besser als die original konzipierten Bauteile, gut zu sehen z.B. bei Oldtimer-Automobilen. Logisch, denn bei Nachbauten fließt ja nicht nur das Wissen der Originalkonstruktion, sondern auch die langjährige Benutzungserfahrung mit ein. Fachmännisch gefertigt und vor dem Einbau mindestens genauso geprüft wie das Original ist mit einer deutlichen Verbesserung zu rechnen. Warum sollte dies ausgerechnet bei sicherheitsrelevanten Teilen in Kernkraftwerken anders sein?
Jahrzehntelange Material- und Sicherheitsforschung als „Basteleien” abzutun ist ein Zeichen tiefer Ignoranz und Ahnungslosigkeit. Hier informiere man sich erst mal über die technische Realität, statt die persönliche schlechte Erfahrung mit Nachbauten von Druckerpatronen auf Kernreaktoren zu übertragen.
Sagt mal Leute, nutzt Ihr wirklich alle Informationsquellen? Unter http://www.kta-gs.de/ (Kerntechnischer Ausschuss) gibt es genügend Abhandlungen über die Qualitätssicherung, insbesondere von Ersatzteilen und An- und Umbauten. Es ist ja nicht so, dass der KKW-Betreiber zu OBI geht, um dort irgendwelche Ersatzteile für einen Gartenhechsler zu besorgen. Ersatzteile im KKW unterliegen strengen und UNABHÄNGIGEN Qualitätsprüfungen. Dies ist sogar gesetzlich verankert. Verstöße, wenn aufgedeckt, werden nicht nur mit Geldbußen geahndet! Die Verantwortlichkeiten sind in KKWs klar geregelt. Da gibt es wirklich keinen Spielraum für normale Menschen. Man müsste schon ein totaler Idiot oder sowas von kriminell sein, damit man solch eine Unsinn riskiert. Und die Gewinne bei solchen Betrugsaktionen sind wohl auch nicht gerade ein Ansporn – sie rechnen sich nicht bei dem Risiko, erwischt zu werden!
„Sagt mal Leute, nutzt Ihr wirklich alle Informationsquellen?“
Doch, das tun wir, bei # 21 wurde auch auf den Kerntechnischen Ausschuss hingewiesen. Der Aspekt der Sanktionierung ist natürlich hier wichtig, angeführt zu werden. Wir können diese Quelle hier auch aufführen, das ist doch kein Grund, uns gleich mangelnde Recherche zu unterstellen.
Tippfehler: Kernkreaktoren
Danke