Behauptung: Atomkraftwerke sind überflüssig.
Die EWS behaupten (Originalgrund)
Selbst 2007 und 2009, als zeitweise sieben von 17 Atomkraftwerken stillstanden, hat Deutschland noch jede Menge Strom exportiert. Umweltbundesamt und Bundeswirtschaftsministerium haben unabhängig voneinander bestätigt: Es gibt keine Strom-Lücke, das Licht geht trotz Atomausstieg nicht aus. Abgeschaltete Atomkraftwerke können durch Erneuerbare Energien, Stromsparen und Kraft-Wärme-Kopplung ersetzt werden.
„Weiterführende Informationen” der EWS
- http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3850.pdf
Umweltbundesamt-Studie „Klimaschutz und Versorgungssicherheit“ - http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1042466/
Deutschlandradio Kultur: Interview mit einem der Autoren der UBA-Studie - http://www.umweltrat.de/cae/servlet/contentblob/1001596/publicationFil…pdf
Gutachten „100% erneuerbare Stromversorgung bis 2050: klimaverträglich, sicher, bezahlbar“ des Sachverständigenrats für Umweltfragen - http://www.umweltrat.de/cln_104/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Aktue…
Pressemitteilung des Sachverständigenrats zum obigen Gutachten - http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/g…
Greenpeace-Pressemitteilung: Die sieben ältesten AKW könnten sofort vom Netz - http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D…
Deutsche Umwelthilfe: Pressemitteilung zur Lüge von der „Stromlücke“, mit Links zu Original-Studien - http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,7912097,00.html?dr=1
Frontal21 (ZDF): Die falschen Versprechen der Atomlobby im Zusammenhang mit AKW-Laufzeitverlängerungen - http://www.klima-luegendetektor.de/tag/stromlucke/
Der „Klima-Lügendetektor“ hat die Märchen von der „Stromlücke“ gesammelt und kommentiert - http://www.contratom.de/2.0/index.php?mod=hintergrund&baum2=4&auswahl=…
Contratom: Übersicht über die Auslastung und Verfügbarkeit der AKW (Tabelle) - http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008…
Artikel der „Berliner Zeitung“ zu den deutschen Strom-Exportüberschüssen trotz abgeschalteter Atomkraftwerke
„Quellen” der EWS
- http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpage=65
- http://www.bmu.de/atomenergie_ver_und_entsorgung/doc/42058.php
- http://www.bmwi.de/Dateien/Energieportal/PDF/analyse-und-bewertung-der…pdf
- http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D…
- http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2008/pd08-023.htm
- http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3850.pdf
Richtig ist …
Zwischen Winter und Sommer schwankt der Strombedarf um 14.000 MW, entsprechend 10 Kernkraftwerken. Der gleichzeitige Stillstand von 7 Kernkraftwerken, der im Übrigen nur wenige Tage betrug, ist also genau so wenig überraschend wie Exportüberschüsse. Im Gegenteil, Wartungsarbeiten und Revision werden gezielt auf diese Sommerzeiten gelegt, das ist Routine.
Im Winter liefen die Reaktoren wieder, denn sonst hätte man die Grundlast nicht decken können. Wind und Sonne können physikalisch bedingt die Grundlast nicht decken, deshalb konnten sie auch kein einziges konventionelles Kraftwerk bisher ersetzen. Dies hat der Winter 2011/12 deutlich gezeigt: Nur massive Stromimporte aus tschechischen und französischen Kernkraftwerken, sowie das Aktivieren der „Kaltreserven”, z.B. stillgelegte Ölkraftwerke, konnten die Panik-Abschaltung von 8 Kernkraftwerken ausgleichen und damit Stromausfälle gerade noch verhindern. Bei Wind und Sonne war wohl gerade wieder Flaute und Dunkelheit.
Unsere Quellen
- Auslastung deutscher Kernkraftwerke, ATW 2009. Der gleichzeitige Stillstand betrug nur wenige Tage Ende Juni 2009 (vgl. Quelle 2 von der TU Clausthal, Differenz etwa 14 GW).
- Klaus-Dieter Maubach, Vorlesung Elektrizitätswirtschaft TU Clausthal, 2008
- Joachim Grawe, Warum können regenerative Energien die Stromerzeugung aus Kernenergie und fossilen Energieträgern nicht ersetzen?
- Stern-Meldung vom 4.4.2011 über die Auswirkungen des sogenannten Atommoratoriums
- N24-Meldung vom 5.1.2012 über Stromhilfslieferungen aus der Schweiz
- VIK-Stellungnahme vom 21.3.2012 zu den Kosten der Energiewende in Deutschland