Behauptung: Auch im Salzstock Gorleben gibt es Wasser.
Die EWS behaupten (Originalgrund)
Nicht nur in dem ehemaligen »Versuchsendlager« Asse II umspült Wasser die Atommüllfässer. Auch der Salzstock Gorleben ist nicht trocken. Beim Bau des »Erkundungsbergwerkes « dort kam es mehrfach zu Wasser- und Laugeneinbrüchen, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe ortete ein Laugenreservoir von bis zu einer Million Kubikmetern.
Weil schützende Tonschichten über dem Salz fehlen – hier verläuft die 300 Meter tiefe, mit Geröll gefüllte Gorlebener Rinne –, hat dieses überdies direkten Kontakt zum Grundwasser.
Im Gegensatz zu Asse II ist in Gorleben noch kein Atommüll unter der Erde – dank des hartnäckigen Widerstands der Bevölkerung.
„Weiterführende Informationen” der EWS
- http://www.anti-atom-aktuell.de/archiv200/208/208auftakt.html
Umfassende Infos in der Zeitschrift „anti atom aktuell“ zur Geologie des Salzstocks Gorleben - http://www.castor.de/material/broschuere/zursache9.html#Das%20Quart%C3…
Vortrag des Gorleben-Geologen Klaus Duphorn über die „Gorlebener Rinne“ über und Risse im Salzstock (Fachtagung Endlager Gorleben 1999) - http://www.castor.de/material/salzstock.html
Der Geologe Eckhard Grimmel über die „Eignungshoffnungslosigkeit“ des Salzstockes Gorleben-Rambow als Endlager für radioaktive Abfälle - http://www.castor.de/technik/endlager/endlagerinhalt.html
Umfassende Linksammlung zu Informationen und Gutachten zum geplanten Endlager Gorleben - http://www.atommuell-endlager.de/index.php?option=com_content&task=vie…
Kurzinfo und Chronik zum geplanten Endlager Gorleben - http://www.bi-luechow-dannenberg.de
Informationen der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg - http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/atommuell_zwischen_endlager/…
Greenpeace-Dossier über die „Fata Morgana“ namens Endlager Gorleben - http://www.gorleben-akten.de/
Sammlung von Originaldokumenten zu Gorleben, ins Internet gestellt von Greenpeace - http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/gr…pdf
Greenpeace-Studie „Das Mehrbarrierensystem bei der Endlagerung radioaktiver Abfälle in einem Salzstock“ - http://www3.ndr.de/sendungen/panorama_die_reporter/panorama320.html
Panorama – Die Reporter (NDR): „Deasaster Atommüll“, darin Interview mit dem Geologen Klaus Duphorn zu Gorleben - http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1963282…
Ausführlicher Artikel der Frankfurter Rundschau zu Gorleben: „Getrickst, getäuscht, gelogen“
„Quellen” der EWS
- http://gorleben-akten.de/view/19960603_BGR_BfS_Gorleben-Loesungszutrit…
- http://www.bi-luechow-dannenberg.de/chronologisch/pressemitteilungen/g…
- http://www.castor.de/material/broschuere/zursache9.html#Das%20Quart%C3…
- http://www.castor.de/technik/endlager/endlagerinhalt.html
- http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1963282…
- http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/?em_…
Richtig ist …
Eine Million Kubikmeter – das soll zwar nach viel klingen, entspricht aber nur einer Kantenlänge von hundert Metern. Dies vergleiche man mit der kilometerweiten Ausdehung des Salzstocks und mit dem Alter von mehreren hundert Millionen Jahren, in denen sich das Wasser eingelagert hat.
Wassereinlagerungen sind für Geologen ein „alter Hut” und wurden selbstverständlich bei der Begutachtung Gorlebens von Anfang an berücksichtigt. Genau so altbekannt und unsinnig ist das immer wieder „hervorgezauberte” Argument der eiszeitlichen Rinne, von dem die Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe inzwischen deutlich genervt sind.
Über einen Zeitraum von einer Million Jahren hat jeder Salzstock viele Eiszeiten zu überstehen, in denen sich zahlreiche „Rinnen” bilden werden, der Gorlebener Rinne kommt hier also überhaupt keine besondere Bedeutung zu. Im Gegenteil zeigt sie doch, dass der Salzstock, der den eigentlichen Schutz darstellen soll, davon praktisch unberührt ist.
Noch absurder ist der Vergleich mit Asse, wo eine durch den Bergbau bedingte fast vollständige Aushöhlung bis an den Rand des Gesteins in einem ungleich kleineren Salzstock zu einem stärkeren Einsickern von Wasser führt. Auch dies ist bekannt, deshalb wurde die Asse auch nur zur Erprobung von Einlagerungstechniken anhand schwach- bis mittelaktiver Abfälle vorgesehen. Dafür ist sie allemal geeignet.
Und zum Schluss eine einfache Frage bezüglich der Durchlässigkeit: Wieso ist das Gorlebener Grundwasser nicht salzig?
Unsere Quellen
- Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe (BGR): „Erkundung des Salzstockes Gorleben“, März 2013. Die BGR geht aktuell (31.03.2013) von der Eignung Gorlebens hinsichtlich der Wasserflüsse und des Abschirmungsvermögens der Deckschichten aus.
- Abhandlung des Karlsruher Institut für Technologie über die Endlagerung, speziell in Gorleben, 2008
- NDR, Bericht über Streit um Gorleben, 2009 (Web-Archiv)
- Stellungnahme des BGR zu diversen Vorwürfen von Herrn U. Kleemann bezüglich des Endlagers Gorleben
- Deutsches Atomforum, Informationen zum Salzstock Gorleben, 2012