Behauptung: Die Uran-Minen können den Verbrauch der Atomkraftwerke schon seit 20 Jahren nicht mehr decken.
Die EWS behaupten (Originalgrund)
Seit 1985 verbrauchen die Atomkraftwerke jedes Jahr deutlich mehr Uran, als die Uranminen aus dem Boden holen. So förderten alle Uranminen weltweit zusammen im Jahr 2006 noch nicht einmal zwei Drittel der benötigten Uranmenge. Den fehlenden Brennstoff bezogen die Atomkraftwerksbetreiber bisher aus zivilen und militärischen Lagerbeständen. Diese gehen jedoch zur Neige.
Um auch nur die Versorgung der derzeitigen Atomkraftwerke mit Brennstoff sicherzustellen, müsste die Uranfördermenge in den nächsten Jahren um mehr als 50 Prozent steigen. Dafür müssten unzählige neue Uranminen in Betrieb gehen – mit allen schädlichen Folgen für Mensch und Umwelt.
„Weiterführende Informationen” der EWS
- http://wise-uranium.org/stk.html?src=stkd03e
Tonbildschau des „World Information Service on Energy“ (WISE) zur Reichweite der Uranvorräte und zu Uran-Versorgungsengpässen (engl.) - http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/ur…pdf
Greenpeace-Studie zur Reichweite der Uranvorräte und zu Uran-Versorgungsengpässen - http://www.rohstoffe-go.de/energie/rohstoffe-go-exklusiv/beitrag/id/IA…
Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA) warnt vor Uranengpässen - http://ausgestrahlt.de/fileadmin/user_upload/Broschueren/der-schmutzig…pdf
Broschüre von .ausgestrahlt zum Thema Uranabbau
Richtig ist …
Die Uranförderung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich dem Bedarf angepasst, wie die Statistik der „World Nuclear Association” klar belegt. Warum sollte dies in der Zukunft anders sein? Wegen der Brennstofflieferung aus zivilen und militärischen Lagerbeständen in den 90er Jahren wurde der Bergbaubetrieb reduziert, weil die Preise etwa bei zu niedrigen 20 bis 30$/kg lagen. Seit 2003 steigt der Uranpreis und damit der Versorgungsanteil der Minen von damals 65% auf heute 85%. Weitere Vorräte sind längst erkundet und können nach Bedarf abgerufen werden. Von einem Engpass, wie hier suggeriert werden soll, ist nichts zu spüren. Es gilt eben auch hier das Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Eine Steigerung der Uranförderung um 50% ist überhaupt kein Problem und, verglichen mit sonstiger Rohstoffförderung, sogar belanglos. Vorbildliche Minen wie im kanadischen Saskatchewan zeigen, dass ohne spürbare Kosten für den Strompreis ein exzellenter Arbeitsschutz bei gleichzeitiger Einhaltung höchster Umweltstandards möglich ist. Neue Methoden wie „In-situ leaching” verbessern dies weiter.
Allein die Erschließung von Meerwasservorräten vergrößert die Uranvorräte um einen Faktor 1.000 zu gerade mal doppelten Preisen. Von einer Uran-Lücke kann also überhaupt keine Rede sein.
Unsere Quellen
- Stellungnahme der IAEA zur Uranproduktion, die OECD zitierend, 2012. Die Reichweite beträgt rund 100 Jahre, zusätzlich abrufbare Ressourcen werden genannt.
- Uranium Markets. World Nuclear, 2010. Stellt die historische Entwicklung des Uranpreises und der Nachfrage von Uran dar.
- Feasibility Study: Saskatchewan Uranium Miners Cohort Study (Part II)(RSP-0178). Hier wird abgeschätzt, dass eine Risikostudie wegen der zu geringen Risiken zu keinen signifikanten Ergebnissen führen kann.
- „Uranium in river water”, M.R. Palmer, J.M. Edmond, Geochimica et Cosmochimica Acta 57,20 (1993)4947. Untersuchungen über den weltweiten Uraneintrag von Flüssen in die Weltmeere – etwa 10000 Tonnen pro Jahr.
- Perspektive der Meerwasser-Uranförderung: „Current status of technology for collection of uranium from seawater”, Masao Tamada, Erice seminar 2009, Japan Atomic Energy Agency. Ausblick auf die Machbarkeiten von Meerwasserfördertechniken.
- „Reichweite nuklearer Ressourcen“ vom Institut für Festkörper-Kernphysik.
Es gibt eine neue Übersicht über die aktuelle 2014 Uran-Förderung und „Verbrauch“, bezüglich der klassischen Kerntechnik von der OECD-NEA http://www.oecd-nea.org/ndd/pubs/2014/7209-uranium-2014.pdf . Vielleicht sollte man diesen Link auch hier einbinden.
Der DFR ,DUAL-FLUID-REAKTOR benötigt nur zur Inbetriebnahme eine geringe Menge Uran. Zum Stromerzeugen
verbraucht er alte zwischengelagerte Kernbrennstäbe die sonst in Endlager verbracht werden müssen.
Das bedeutet dass der DFR unser ENDLAGER-PROBLEM löst. Der Wirkungsgrad des DFR im Vergleich zu heutigen
AKWs ist 2000 zu 75, das bedeutet: die Kosten für die Produktion von 1 kwh sinken auf unter 1 cent!
Als Abfallprodukt erzeugt der DFR CO2-freien Kraftstoff für 0,65 cent/ltr. und macht Deutschland von Erdölimporten
unabhängig!!! Bitte nachprüfen unter http://www.dual-fluid-reaktor.de